Heckenschnitt
Noch bis Ende Februar ist ein guter Zeitpunkt, um ältere zu groß gewordene Hain- oder Rotbuchen-Hecken kräftig zu schneiden. Zur Verjüngung können Sie sie auf ein Viertel der geplanten Endhöhe zurückschneiden. Dann bauen Sie die Hecke Jahr für Jahr stufenweise wieder neu auf. Dies empfiehlt sich sowieso, denn auf diese Weise wird immer wieder durch erneutes Schneiden der Saftstrom gestaut und in neu entstehende Seitentriebe gelenkt. So entsteht eine dichte Seitenverzweigung. Eine Hecke, die 2 Meter hoch werden soll, erziehen Sie am besten mit 4 bis 6 Schnittstufen.
Ich empfehle Ihnen Ihre Hecke in eine leichte Trapezform zu schneiden. Das hat den Vorteil, dass auch die unteren Partien der Hecke genügend Sonnenlicht bekommen und somit nicht so schnell Verkahlen durch Lichtmangel.
Wenn Sie eine Hecke neu anlegen und die jungen Pflanzen setzen, ist ein Pflanzschnitt ratsam. Häufig erhalten Sie beim Kauf nur Pflanzen mit einem starken Hauptrieb und mit wenigen, schwachen Seitenzweigen. Wenn Sie die Pflanzen direkt nach dem Einpflanzen um die Hälfte zurückschneiden, verzweigen sich die jungen Pflanzen von Anfang an gut. Ich weiß, es ist immer frustrierend neu gekaufte Pflanzen direkt abzuschneiden. Dann ist ein Teil der bezahlten Pflanze gleich wieder weg, werden Sie vielleicht denken. Aber langfristig werden Sie eine dichtere, schönere Hecke erhalten. Bauen Sie sie dann Jahr für Jahr stufenweise auf. Bei jungen Hecken schneiden Sie 2 bis 3 Mal im Jahr. Ist die Hecke später schon gut aufgebaut reicht 1 bis 2 mal im Jahr aus.
Optimaler Zeitpunkt für den Heckenschnitt ist von März bis Juli. Beachten Sie jedoch das Bundesnaturschutzgesetz. Vom 1. März bis zum 30. September ist es nicht erlaubt größere Schnittmaßnahmen vorzunehmen zum Schutz brütender Vögel. Nur Kleinere Pflege- und Formschnittmaßnahmen sind in dieser Zeit erlaubt.
Stauden und Ziergräser zurückschneiden
Wer Chinaschilf, Fetthenne und Kugeldistel über den Winter stehen lässt, kann sich an kalten Wintertagen an der Schönheit der mit Raureif überzogenen Strukturen von Blatt und Samenständen erfreuen. Nun im Februar und März ist es an der Zeit, die letzten Stauden zurückzuschneiden bevor der Neuaustrieb wächst.
Bei Gräsern wie Chinaschilf (Miscanthus), Reitgras (Calamagrostis), Federborstengras (Pennisetum) und Rutenhirse (Panicum) wird eine Hand breit über der Erde mit einer Heckenschere abgeschnitten. Das Pampasgras (Cortaderia) muss nicht unbedingt komplett abgeschnitten werden. Wenn noch grüne Blattpartien vorhanden sind, reicht auch oft ein Ausputzen der alten Blütenstiele und abgestorbenen Pflanzenteile. Stauden wie die Fetthenne werden bodennah mit der Gartenschere abgeschnitten.
Sommerblumen aussäen schon im Februar
Wen es Ihnen jetzt schon in den Fingern kribbelt und Sie ungeduldig auf den Sommer warten: Ab Mitte Februar können Sie mit der Aussaat von Sommerblumen beginnen. Sommerblumen sind zwar nur einjährig, aber dafür pflegeleicht und sie erfreuen uns mit einer sehr ausdauernden Blütenpracht. Zudem eignen sie sich gut um Lücken im Beet zu schließen und somit unerwünschten Unkrautwuchs zu unterdrücken
Wen es Ihnen jetzt schon in den Fingern kribbelt und Sie ungeduldig auf den Sommer warten: Ab Mitte Februar können Sie mit der Aussaat von Sommerblumen beginnen. Sommerblumen sind zwar nur einjährig, aber dafür pflegeleicht und sie erfreuen uns mit einer sehr ausdauernden Blütenpracht. Zudem eignen sie sich gut um Lücken im Beet zu schließen und somit unerwünschten Unkrautwuchs zu unterdrücken.
Empfindliche Arten sollten Sie im Haus auf der Fensterbank vorziehen. Dazu eignet sich z. B. ein Mini- Gewächshaus. Denken Sie daran, die Erde nach der Aussaat leicht anzudrücken und immer leicht feucht zu halten. Eine Sprühflasche eignet sich sehr gut zum Bewässern. Später im Mai werden die Sämlinge nach Draußen ins Beet gepflanzt.
Unempfindlichere Arten eignen sich auch, um sie ab März oder April direkt ins Beet zu säen. Zum Beispiel Löwenmäulchen (Antirrhinum majus), Kapuzinerkresse (Tropaeolum), Jungfer im Grünen (Nigella damascena) oder Duft-Wicken (Lathyrus odoratus).
Pflanzzeit für Lilien-Zwiebeln
Die großblütigen Lilie (Lilium) hat eine Zwiebel als Überdauerungsorgan und ist nicht zu verwechseln mit der Taglilie (Hemerocallis), welche Wurzeln hat.
Sie können Lilienzwiebeln auch im Frühjahr zwischen März und April pflanzen, falls Sie die Pflanzung im Herbst (September bis November) versäumt haben. Sie sollten sie aber immer kurz nach dem Kauf einpflanzen, da die Zwiebel im Gegensatz zu anderen Zwiebeln keine feste Außenhaut besitzt und durch Lagerung austrocknen kann. Herrschen bei Ihnen schwere, feuchte Böden vor, empfehle ich Ihnen in das Pflanzloch eine 10cm hohe Drainageschicht aus Sand einzufüllen, da die Zwiebel keine Staunässe verträgt. Die Zwiebel wird mit der Spitze nach oben 3 mal so tief gesetzt wie sie hoch ist. Der Zwiebelanstand beträgt ca. 20cm. Nach der Blüte können Sie den oberen Teil der verblühten Blütenstängel abschneiden. Der untere beblätterte Teil bleibt stehen und kann erst entfernt werden, wenn er von selbst verwelkt und braun geworden ist. Dadurch kann eine ausreichende Energiereserve in den Überdauerungsorganen eingelagert werden, damit sie im nächsten Jahr wieder genug Kraft hat, um auszutreiben. Gleiches gilt übrigens für Narzissen.
Frühlingsblumen arrangieren
Im März können Sie frühlingshafte Blumen-Arrangements für Töpfe und Pflanzgefäße gestalten. Die Auswahl ist groß: Primeln, Vergissmeinnicht, Hornveilchen und Maßliebchen sind nur einige der bunten Auswahl, welche die Gärtnerei uns bietet.
Dazu passen auch Zwiebelbumen wie Narzissen, Hyazinthen und Krokusse. Diese sind schon vorgetrieben. Wenn die Temperaturen noch recht kühl sein sollten, ist es besser die bepflanzten Töpfe nachts nicht ins Haus zu holen, denn der Temperaturunterschied wäre zu groß. Ich empfehle Ihnen die Töpfe über Nacht mit einem Vlies abzudecken, wenn sich frostige Temperaturen ankündigen.